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SMD Pflegestufe Kriterien

Die richtige Pflegestufe bekommen

Wer genehmigt die Pflegestufe?

Welche Informationen benötigt der Sozialmedizinische Dienst

Alles fängt mit einem Antrag für eine Pflegestufe an, den müssen Sie bei Ihrer Krankenkasse einreichen.

Manchmal erledigt auch das Krankenhaus diese Angelegenheit für Sie.

Ein Mitarbeiter des Krankenhauses vom „sozialen Dienst“ reicht den Antrag bei der Krankenkasse ein.

Dann kann es eine Weile dauern, bis sich der SMD, also Sozialmedizinischen Dienst bei ihnen schriftlich ankündigt.

Bei der Erstbegutachtung durch den SMD Sozialmedizinischer Dienst, sollte man besonders aufpassen, denn wenn sie vieles verschweigen, nur weil es ihnen peinlich ist, wird der SMD sie falsch einstufen.

Deshalb muss man ganz offen über die Erkrankung und deren Einschränkungen im Alltag dem Sozialmedizinischen Dienst mitteilen, sonst läuft man Gefahr falsch eingeschätzt zu werden.

Zählen Sie alles auf, was sie im Alltagsleben einschränkt und Hilfe benötigen.

Hilfsmittel, die benötigt werden, um im Alltagsleben klarzukommen.

Es gibt viele Hilfsmittel, die ihnen der Hausarzt oder ein spezieller Facharzt verschreiben kann, die dann nur noch von der Krankenkasse genehmigt werden muss,

Hilfsmittel:

- Rollstuhl
- Elektrorollstuhl
- Badewanneneinsitz
- Sauerstoffkonzentrator
- Krankenbett
- Rollator
- Sauerstoffflaschen
- Greifzange
- Toilettensitzerhöhung
- Duschhocker
- Badewannenlift
- Treppenlift
- Patientenlifter

Sie sehen, es gibt viele Hilfsmittel, die im täglichen Leben für behinderte Menschen zum Einsatz kommen würden, je nach Erkrankung.

Nicht alles wird von der Krankenkasse genehmigt.

Der Pflegegrad und ihre Erkrankung(-en) spielen hierbei eine Schlüsselrolle.
Einiges müssen sie vielleicht auch privat kaufen oder mieten.

Manchmal muss man sich für einen ambulanten Pflegedienst entscheiden, weil man die Person nicht allein pflegen kann.

Deshalb ist es wichtig, dem Sozialmedizinischen Dienst alle Arten der Behinderung mitzuteilen.

Manchmal stellt der Sozialmedizinische Dienst unverhoffte Fragen, dabei kann eine unangenehme Situation für den Erkrankten ergeben, weil er nicht weiß, wie er darauf antworten soll.

Wichtig ist, dass ein Verwandter, Freund oder die Ehefrau / Ehemann bei einem Besuch des Sozialmedizinischen Dienst immer mit dabei ist.

Besonders erkrankte Menschen, die vergesslich sind, können falsche Antworten geben zu persönlichen Situation.

Bedenken Sie, dass der SMD sich alles notiert und im Anschluss nach der Befragung nach Punktezahl entscheidet, wie sie später eingestuft werden.

Deshalb sollte eine Person, die dem Erkrankten nahe steht, vor dem Besuch sich Notizen machen und gegebenenfalls einschreiten, wenn der Erkrankte sich nicht korrekt äußern kann.

Das Thema Inkontinenz ist bei den meisten ein heikles Thema, worüber man ungern sprechen möchte, aber auch darüber muss der SMD Bescheid wissen.


Vergessen Sie ihren Stolz

Jede Art der Behinderung sollte angesprochen werden, die sie im Alltagsleben behindern.

Fragen können auftauchen, wie:

- Können Sie allein zur Toilette gehen
- Können Sie sich selbst die Haare waschen
- Können Sie die Körperhygiene selbst verrichten
- Wie viel Meter können Sie selbstständig laufen
- Können Sie ihr Essen selbst zubereiten
- Können Sie sich selbstständig An- und Auskleiden
- Können Sie allein Einkäufe tätigen
- Benötigen Sie Hilfe beim Aufstehen und Hinsetzen
- Können Sie allein Treppen herab oder hochgehen
- Können Sie allein öffentliche Verkehrsmittel benutzen
- Können Sie noch selbst Autofahren
- Können Sie ihr Alltagsleben selbst gestalten
- Können Sie ihre Hände und Füße bewegen
- Können Sie allein ihre 4 Wände verlassen
- Können Sie ihre Medikamente selbst organisieren
- Können Sie Hindernisse wie Stufen oder Barrieren überwinden
- Wissen Sie, was heute für ein Tag ist, welches Datum ist heute
- Welcher Monat ist jetzt und wie heißt der heutige Wochentag
- Können Sie ihr Haushalt selbst organisieren

Können Sie Kochen, Waschen, Putzen, Behördengänge, Bankgeschäfte u.s.w selbst erledigen?


Das sind nur Bruchteile eines ganzen Fragekataloges, die ihnen der Sozialmedizinische Dienst abfragt.

Sie müssen ehrlich und gewissenhaft antworten.

Der SMD ist sehr genau und schaut sich während der Unterhaltung den Antragsteller an und bildet sich daraus ein Gesamturteil.


Eine kranke Person zu pflegen, heißt, Verantwortung zu übernehmen.

Es bedarf viel Zeit und vor allem sehr viel Geduld und manchmal gute Worte.

Dies betrifft aber nur Leute, die ohne einen ambulanten Pflegedienst allein jemanden zu Hause pflegen.